
Über die
Fondation Bourdieu
Die Stiftung Pierre Bourdieu wurde 2005 in Genf (Schweiz) gegründet. Sie hat zum Zweck, im Sinne des Namensgebers – der seine Forschungen interdisziplinär und international vernetzte – Fächer und Länder übergreifende Debatten der verschiedenen Sozial- und Humanwissenschaften sowohl auf wissenschaftlicher wie auch auf politischer Ebene zu fördern.
Zur Gründung
Die Stiftung beruht auf einem Konzept, an dem der französische Soziologe Pierre Bourdieu wenige Monate vor seinem Tod 2002 mitgearbeitet hatte. Präsident ist der Soziologe Franz Schultheis. Er ist zur Zeit Professor für Soziologie an der Zeppelin Universität Friedrichshafen und Mitglied des „Nationalen Forschungsrates“ der Schweiz und hatte seit 1986 mit Bourdieu im Centre de sociologie Européenne in Paris zusammengearbeitet. Die weiteren Gründungsmitglieder stammen ebenfalls aus dem Umfeld Pierre Bourdieus und haben gemeinsam mit ihm geforscht und publiziert.

Pierre Bourdieu mit Kamera
(später Fund, nicht archiviert)
Stiftungszweck
Zu den Zielen der Stiftung gehören
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die möglichst frei zugängliche Weitergabe des Vermächtnisses Bourdieus,
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Verwaltung des fotografischen Archivs,
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die Unterstützung von Initiativen, die die nationalen Bildungstraditionen von Sozialwissenschaften überschreiten,
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die Förderung von Interdisziplinarität innerhalb der Sozialwissenschaften,
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die Organisierung eines kritischen Netzwerkes von Wissenschaftlern, Künstlern und Intellektuellen.
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die Unterstützung der Beiträge dieses Netzwerkes gegen eine Vermarktung wissenschaftlicher Beiträge,
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die Koordination verschiedener wissenschaftlicher und kultureller Projekte,
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Herausgabe der Reihe "Schriften" (Suhrkamp)
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Herausgabe der Reihe “Forschen mit Bourdieu” (transkript)
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die Organisation der Tagungen “Bourdieu Lectures” in Kooperation mit der Universität Bielefeld, der Zeppelin Universität (Friedrichshafen) und der Pädagogische Hochschule Freiburg
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A_001c - Ain Aghbel (Collo)
